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Nicolaus Sombart: »Journal intime 1982/83« Rückkehr nach Berlin
3. Aufl. 2003, geb., 213 S. € 18 / sFr 31 ISBN 3-932245-60-1
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Nicolaus Sombart, geboren 1923 in Berlin, kehrt 1982 mit einem Ruf als Fellow ans Wissenschaftskolleg in die Stadt seiner Herkunft zurück. Dort kann er sich seinen
literarischen und wissenschaftlichen Studien widmen und seinen Salon pflegen. Mit der »Jugend in Berlin 1933–43« erscheint 1986 der erste Teil seiner Autobiographie, ein Genre,
das für ihn zwischen Literatur und Zeitgeschichte angesiedelt ist, nach dem Motto: La vie est un roman. 1994 publiziert er die »Pariser Lehrjahre 1951–54. Leçons de Sociologie«,
den zweiten Teil seines autobiographischen Werks. Im Jahr 2000 folgt, viel beachtet, sein »Rendezvous mit dem Weltgeist. Heidelberger Reminiszenzen 1945–51«.
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Über das Buch
Nicolaus Sombarts »Journal intime 1982/83, Rückkehr nach Berlin« ist das Schlusskapitel seiner überaus erfolgreichen Memoiren und eine Hommage an ein intellektuelles Berlin,
dessen gesellschaftliches Leben sich wieder zu formieren versucht. Sombart betrachtet diese ersten Schritte seines Eintritts in eine neue Lebensphase mit Selbstironie und fühlt sich
gleichzeitig als verantwortlicher Protagonist einer kulturellen Aufbruchsbewegung. Anlässlich der Feierlichkeiten zu seinem 60. Geburtstag zelebriert er Selbstinszenierungen, die in die
vielfältige Thematik einer neuen Schaffensperiode weisen. Vor dem aufmerksamen Leser lüftet die Maske ein wenig und verrät etwas von der leisen Tragik einer intellektuellen Existenz,
die immer darum bemüht ist, nicht den Anschluss an das konkrete Leben zu verlieren. Der Rückblick auf seine vie expérimentale wird zum Bildungstagebuch, das mit spielerischem
Ernst erotische und intellektuelle Abenteuer entfaltet. Sein utopisches Projekt der sexuellen Befreiung von Frau und Mann feiert einen Höhepunkt: die vorbildhafte Selbstverwirklichung
einer erotischen Lebensgestaltung führt ihn in sentimentale Verstrickungen und frivole Situationen.
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